Die Clovers Cheerleader

Woher kommt Euer Name und was bedeutet er?

Die Entscheidung für unseren Namen haben die Zuschauer der Niners getroffen. Sie fiel auf Clovers, das bedeutet Kleeblätter.

Sehen kann man die Clovers Cheerleader bei den Niners-Spielen. Wie bereitet Ihr Euch auf die Auftritte vor?

Vor den Auftritten steht regelmäßiges Training, 2- bis 3-mal pro Woche. Wir trainieren turnerische Elemente: Räder schlagen, Salto, Flick Flack, Sprünge und Pyramiden. Wir bauen Menschen übereinander, werfen sie in die Luft und während sie sich drehen, werden sie wieder aufgefangen. Und für die Aufführungen trainieren wir dann natürlich richtige Choreografien. Da muss jeder genau wissen, was er auf welchen Zähler machen muss, damit der Auftritt funktioniert. Das Training ist sehr anstrengend. Man wird aber mit Glücksgefühlen beim Auftritt belohnt.

Wie wichtig ist Teamgeist bei Euch?

Sehr wichtig! Das ist das erste, was unsere Sportler lernen: Es geht um das Team. Denn Cheerleading ist ein Teamsport und nur als Team kann man erfolgreich sein.

Bei Euren Auftritten sieht man überwiegend Mädchen und junge Frauen. War das schon immer so?

Im Gegenteil! Die ersten Cheerleader waren Männer, die Sportmannschaften bei ihren Spielen unterstützt haben. Das war in den USA. Erst als die Männer in den Krieg ziehen mussten und ihre Teams nicht mehr unterstützen konnten, kamen die Frauen zum Cheerleading. Und dann hat sich die Sportart zum Wettkampfsport entwickelt. Wir würden uns freuen, wenn auch bei uns die Akzeptanz für diesen Sport steigt und der Anteil der Männer zunehmen würde.

Was ist das Besondere an Eurer Sportart?

Cheerleading ist unglaublich vielseitig. Es gibt immer neue Dinge, neue Elemente und Stunts zu trainieren und deshalb wird es nie langweilig. Ausstrahlung gehört natürlich auch dazu, Individualität auf der einen Seite und die Gemeinschaft als Team auf der anderen.

Kann man bei Euch mitmachen?

Klar. Alle, die Lust und Laune haben, können mitmachen. Wir haben eine starke Kinder- und Jugendabteilung und freuen uns über neue Mitglieder. Für uns zählt jeder einzelne Mensch, egal ob jung oder alt, groß oder klein und egal, mit welchem sozialen Hintergrund. In der Halle zählt das alles nicht. Uns geht es um den Menschen an sich und nicht darum, woher er kommt oder was er vertritt. Es ist selbstverständlich von Vorteil, athletisch zu sein. Das ist aber keine Voraussetzung. Alles kann bei uns gelernt und trainiert werden.

Warum beteiligt Ihr Euch an unserem Projekt?

Wir wollen zeigen, dass Chemnitz vielseitig und bunt ist. Chemnitz hat doch viel mehr zu bieten, als all das Negative was draußen in den Medien oft berichtet wird. Hier liegen viele Potenziale, Menschen engagieren sich, um die Stadt und das Leben hier voranzubringen. Der Titel kann ein Anreiz sein, hier zu bleiben, anstatt weg zu ziehen oder überhaupt erst hierher zu kommen.

Welche Hoffnungen verbindet Ihr für Euren Sport mit dem Titel Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025?

Es würde uns unheimlich freuen, wenn im Kulturhauptstadtjahr eine sächsische Meisterschaft im Cheerleading in Chemnitz stattfinden könnte. Also das wäre ein ganz großer Wunsch.